Die Herren 1 der SG Volley Alb Brenztal empfingen am Samstag 18.11.2023 zum Heimspieltag in der Landkreishalle in Heidenheim die Mannschaften vom VfB Friedrichshafen 6 und des TSV Laupheim.
Gegen den noch sieglosen Tabellenletzten vom VfB Friedrichshafen ging das Team von einer reinen Formsache und einem schnellen Sieg aus. Da hatte man die Rechnung aber ohne den Verein des Rekordmeisters gemacht, stand doch plötzlich ein ehemaliger Erstligaspieler auf dem Platz, der das vorwiegend junge Team der „Häfler“ unterstützte. Bereits beim Einspielen verwarf Trainer Stefan Mau daher den Plan, die Stammspieler für das zweite Spiel zu schonen. Zu Recht, wie sich schnell zeigte, konnten die Gäste doch viele Bälle mit einer tollen Feldabwehr im Spiel halten und dann ihren Hauptangreifer in Szene setzen. Nur selten gelangen erfolgreiche Blockaktionen und so schlugen die wuchtigen Schmetterbälle zu oft im Feld der SG ein, die generell in Abwehr und Aufbau noch fahrig agierte und zu viele Eigenfehler machte. Nach einem lange Zeit ausgeglichenen ersten Satz konnten sich die Gäste nach 29 Minuten Spielzeit mit 27:25 durchsetzen. Überrascht und noch weiter verunsichert lief man im zweiten Durchgang immer einem Rückstand hinterher – 21:25 aus Sicht der SG. Klare Ansagen vom Trainerteam und Konzentration auf den Druck in der Angabe – trotzdem war bis zum 19:19 alles offen und erst im Schlusspurt zeigte sich die wahre Qualität der SG – die Blöcke standen besser, die Annahme / Abwehr kam konstanter zum Zuspieler, der dann ein variables Spiel aufziehen konnte. Mit 25:22 hielt sich die SG im Spiel und konnte den Schwung mitnehmen und den vierten Satz mit 25:14 klar dominieren. Also musste der TieBreak entscheiden, bei dem die Häfler den besseren Start erwischten und mit 8:7 in den psychologisch wichtigen Seitenwechsel gingen. Die SG mobilisierte nochmal alles und konnte sich final mit 16:14 durchsetzen und nach insgesamt 2 Std. 15 Minuten Spielzeit 2 Punkte für die Tabelle mitnehmen.
„Dass das so eine knappe Kiste wird, hätte vor dem Spiel niemand erwartet, aber so ein ehemaliger Erstligaspieler kann schon einen enormen Unterschied machen und dadurch ein ganzes Team mitreißen. Wir haben es ihnen aber auch zu leicht gemacht und ihnen durch viele Ungenauigkeiten und Eigenfehler erlaubt ihr Spiel beinahe nach Belieben aufzuziehen. Trotzdem haben wir nach dem Rückstand noch die 2 Punkte erkämpft, das zeigt schon auch unsere Klasse“ fasst Mannschaftsführer Wolf Fezer zusammen.
Den Schwung konnte das Team dann auch ins vermeintlich härtere Spiel gegen den bis dahin Tabellenführer aus Laupheim mitnehmen. Trotz der müderen Knochen entwickelte sich ein viel befreiteres Spiel mit weniger Eigenfehlern. Starke Blöcke und präzise Angriffe waren der Schlüssel zum Erfolg. Die SG zwang Laupheim ihr Spiel auf und konnte letztlich deutlich mit 3:0 (25:15, 25:20, 25:21) gewinnen und sich mit den 3 Punkten klar an der Tabellenspitze absetzen.
Platz |
Mannschaft |
Spiele |
Siege |
Sätze |
Punkte |
|
1 |
SG Volley Alb/Brenztal |
▲ |
5 |
5 |
15:05 |
14 |
2 |
TSV Laupheim |
△ |
5 |
4 |
12:08 |
10 |
3 |
VfB Ulm 2 |
|
5 |
3 |
12:06 |
10 |
4 |
SG Unlingen/Biberach/Hochdorf |
|
4 |
1 |
07:10 |
5 |
5 |
SG Volley Alb/Brenztal II |
|
4 |
1 |
06:11 |
3 |
6 |
VfB Friedrichshafen 6 |
|
5 |
1 |
07:14 |
3 |
7 |
SG VfB FN 5/TSV Fischbach/TSG Ailingen 2 II |
▼ |
4 |
1 |
05:10 |
3 |
„Wir hatten heute mit 6 Punkten geliebäugelt, können aber mit der Ausbeute und unserem Comeback nach 2 verlorenen Sätzen sehr zufrieden sein! Aber,“ so Mannschaftsführer Wolf Fezer weiter „es steckt noch viel Zündstoff in der Liga. Dadurch, dass wir nur eine Staffel mit 7 Teams sind, zählt jedes einzelne Spiel. Da kann man eine Niederlage nur schwer wieder ausgleichen – und wir haben heute gesehen, dass es auch Teams gibt, die plötzlich für eine Überraschung gut sind. Wir sind bisher voll auf Kurs zu unserem Saisonziel direkter Wiederaufstieg, aber wir müssen weiterhin konzentriert performen und dürfen uns keine Schwächephasen erlauben.“
Zum letzten Vorrundenspiel gastiert das Team am 03. Dezember bei der SG Unlingen/Biberach/Hochdorf und will dort die Herbstmeisterschaft perfekt machen.